Psalm 19: Wer kann merken, wie oft er fehlet?

21. Sonntag nach Trinitaris


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Wir wünschten, wir könnten dieses Glück selber auch so stark empfinden, könnten über unseren Schatten springen und dich genauso ausgelassen feiern.

10 Die Furcht des HERRN ist rein und bleibt ewiglich.
Die Rechte des HERRN sind Wahrheit, allesamt gerecht.

11 Sie sind köstlicher als Gold und viel feines Gold,
sie sind süßer als Honig und Honigseim.

12 Auch lässt dein Knecht sich durch sie warnen;
und wer sie hält, der hat großen Lohn.

13 Wer kann merken, wie oft er fehlet?
Verzeihe mir die verborgenen Sünden!
14 Bewahre auch deinen Knecht vor den Stolzen,
dass sie nicht über mich herrschen;
so werde ich ohne Tadel sein
und rein bleiben von großer Missetat.

15 Lass dir wohlgefallen die Rede meines Mundes /
und das Gespräch meines Herzens vor dir,
HERR, mein Fels und mein Erlöser.

(Ps. 19,10-15)

Barmherziger Gott,
die Freude an deinem Wort
läßt Menschen in der Synagoge tanzen
und hoffnungsvoll in die Zukunft blicken
allen Sorgen des Alltags zum Trotz.
Wir wünschten, wir könnten dieses Glück
selber auch so stark empfinden,
könnten über unseren Schatten springen
und dich genauso ausgelassen feiern.
Denn dein Wort ist doch wahrhaftig eine Quelle
überschäumender Lebendigkeit!
Gott, segne die Torafreude unserer jüdischen Geschwister
und lass sie ansteckend auf uns wirken;
Mach uns gemeinsam mit Israel
zu Zeugen deiner großen Güte.


Sylvia Bukowski